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die hintere Blechkiste (OK, aus Alu kann man auch Bleche machen)

Büchse der Pandora Teil 2

We found some more electrical problems in the storage box for the battery. Cables are very short and are led through a small hole at the backside of the box with the sharp metal directly cutting into the isolation of the cable.

Again one more point with a good construction, but with poorly implemented modifications. We stick to the plan of a complete renewal.

… und ich dachte, ich hätte das größte elektrische Chaos gefunden. 😥

Die mangels Ladeanschluss tote Kofferbatterie befindet sich bei unserem GAZ liebevoll verstaut in einer für Batterien gebauten Blechkiste links unter dem Koffer. Heute habe ich es gewagt, dort mal einen tieferen Blick hereinzuwerfen.
Die Konstruktion ist – wie wir das von unserem Russen gewohnt sind – pragmatisch durchdacht. Die Batterie wird auf einem zur Batteriewartung herausziehbaren Blech befestigt und ist daher auch zum Nachladen leicht zugänglich.
Soweit die Theorie – und vermutlich auch der Zustand bis zu einem Umbau zu unbekannter Zeit.

Suchbild des Grauens
Suchbild des Grauens

Spontane Auffälligkeiten:

  • Anschlusskabel Pluspol 25 cm zu kurz, dadurch kann die Batterie nicht herausgezogen werden, d.h. man kommt nicht an den in der Kiste befindlichen Minuspol
  • Kabelquerschnitt 10 mm² als Hauptanschlusskabel für eine Batterie ist nicht gerade üppig
  • Anschluss des Minuspols erfolgt mit roten Kabel, Plus mit schwarzem Kabel
  • Kabeldurchführung an der Box scharfkantig, dadurch angeschnittene Kabel (noch nicht blank)
  • geknickte Kabel durch schlechte Führung hinter der Batterie
    kein Polfett als Korrosionsschutz

Mehr fällt mir jetzt spontan nicht auf, es bleibt aber bei ‚Alles neu!‘. Dass da noch nichts gebrannt hat liegt vermutlich an der schwächelnden Batterie.

Kofferelektrik Zentralschaltstelle

It is still too cold for work outside the GAZ. One option is working on the electric installation inside the Kung box.

We found an installation that creatively mixes + und -, where + is mainly used as ground, fuses are installed far behind switches and lamps. We really wonder why this installation has never caught fire and decided to completely renew the installation.

Wer bei Arbeiten am LKW draußen nicht frieren will, der sucht sich Baustellen im Koffer. Kein großes Problem, da in unserem Koffer noch allgemeine Finsternis vorherrscht. Nicht ganz vollständig, das Display am Radio leuchtet nach Einlegen des Hauptschalters blau und fragt nach dem nicht vorhandenen Code und eine Leselampe am Bett lässt sich auch in Betrieb nehmen. Das ganze wird von einer liebevoll zusammengespaxten Blechkiste aus gesteuert, die vermutlich auf eine der beiden letzten zivilen Eigentümergenerationen zurückgeht.

Zentralverteilung im GAZ-Koffer
Zentralverteilung im GAZ-Koffer

Nach dem Öffnen der Büchse der Pandora erklären sich einige Effekte, die wir bisher am Koffer noch nicht näher analysiert hatten, ich wurde z.B. den Eindruck nicht los, dass bei der Fahrzeugbatterie – wie üblich – Minus am Rahmen und Plus in den Kabeln lag. Am Koffer hatte ich bei einigen Messungen immer wieder das umgekehrte Ergebnis, hatte mir aber eingeredet, dass das nicht sein kann. Ein Blick hinter die Kulissen belehrte mich dann aber doch eines anderen…

Knoten in der Verkabelung
Knoten in der Verkabelung

Insbesondere der liebevoll vertüddelte Anschluss Schwarz auf Rot lässt mich vermuten, wie es aufgrund fehlender 10 cm Kabellänge und eines zufällig in der Nähe befindlichen Massepunktes zu der Entscheidung gekommen sein könnte, doch mal die Anschlüsse umzudrehen.

Grundsätzlich kann man natürlich im Koffer den Plus-Pol der Kofferbatterie auf Masse legen, während die gleiche Masse als Bezugspunkt für Minus der Fahrzeugelektrik dient. Sinn macht das für mich keinen, es erklärt auch, warum keinerlei Verbindung zwischen Fahrzeugbatterie und Kofferbatterie besteht und die Kofferbatterie (ohnehin scheintot) aktuell nur durch externen Anschluss eines Ladegerätes beatmet werden kann.

Kleinverteiler
Kleinverteiler

Der Vollständigkeit halber auch noch ein weiteres kleines Detail: Die Verteilung auf einzelne Stromkreise ist mit einer losen Mutter an einer Schraube befestigt, da lässt sich sicher im Bereich der Übergangswiderstände noch optimieren. 🙂 Eine Hauptsicherung, die das Ganze vor dem Abfackeln sichert habe ich auch noch nicht gefunden, die fliegenden Sicherungen werden ebenfalls durch einen Sicherungsblock mit Stecksicherungen ersetzt, der rote Notausschalter schaltet die (aktuell aus Radio und Leselampe bestehende) gesamte Last des Aufbaus, da könnte noch ein Relais weithelfen.

In Summe bedeutet das für die installierte Elektrik: Einmal komplett raus, bitte! Kiste und Erscheinungsbild werde ich aber versuchen, beizubehalten, jedoch unter Vermeidung potentieller Brandgefahr.

PS: Sorgen machen muss sich da natürlich niemand, mangels ‚Dampf‘ von der Batterie ist jegliche Wirkung ausgeschlossen, außerdem fehlt die Beschriftung an allen Schaltern und Sicherungen, da geht also sowieso niemand ran. 😉

Vintage Technology

We found another nice accessory for the GAZ, my old fuel cooker. Not in use for ages, we tested it and it works.

Wenn wir schon dieses Wochenende nicht am GAZ arbeiten (und am kommenden Wochenende werden wir auf einem Weihnachtsmarkt das Rote Kreuz unterstützen, da passiert am GAZ auch nichts) dann haben wir zumindest beim Räumen ein nettes Teil wiedergefunden, dass mich auf zahlreichen Motorradtouren begleitet hat und jetzt als Küchenutensil in den GAZ kommt:

Benzinkocher Phoebus 625
Benzinkocher Phoebus 625

Mein guter alter Benzinkocher, ein Phoebus 625, ist wieder aufgetaucht und hat einen schnellen Probelauf erfolgreich bestanden.

gemischtes Feiertagsprogramm

Bank holiday. That means no work today with the angle grinder. Instead we continued with detail checks on water, oil etc.

statt Fertigstellen der Felgen, die Flex ist nämlich zu laut.

Daher haben wir heute einfach mal mit der Durchsicht unseres GAZ weiter gemacht. Der Pilz auf der Heizung kann aufgerichtet werden, eine Felge mit einem 13.00er würde auch auf den Reserveradhalter passen, die Birne im Motorraum ist eigentlich in Ordnung aber der Schalter noch nicht gefunden, Flüssigkeitsstände sind auch in Ordnung…

Und morgen kann wieder regulär gearbeitet werden, dann muss mindestens eine Felge fertig werden.

nochmal Reserverad

In the mean time we had a nice holiday with our big truck, an ex-military Iveco 110-17AW. Back from France it was time to continue studies on the GAZ.

The mechanism to let down the spare wheel works fine and better than expected after putting some drops of oil to the right places.

Mittlerweile sind wir aus dem ersten Urlaub wieder zurück, der Iveco hat uns eine nette Tour durch Frankreich beschert und gleich im Anschluss ohne Murren die halbjährliche SP bekommen.

Also ist endlich Zeit, am GAZ weiter zu arbeiten.

Eine der bereits begonnen Baustellen ist der Reserveradhalter. Mittlerweile haben wir (mit freundlicher Hilfe die russische) Bedienungsanleitung zum Koffer studiert und etwas Einblick in die Funktionsweise des Reserveradhalters gewonnen.

Die durch Federscheiben hergestellte Hemmung beim Herunterlassen hatten wir nicht spontan erkannt, man muss also die Federklinke nicht ausbauen und kann gefahrlos kontrolliert herunter und herauf leiern.

Alle beweglichen Teile geölt und gängig gemacht, einmal runter und wieder rauf gekurbelt, alles funktioniert.

Das Reserverad…

The spare wheel is one additional topic for further studies. It was the 12.00-18 type, not really fitting to the other wheels and obviously has never been used.

We were not really sure, how to let the wheel down correctly. Now we know: Open and shift beside the two clamps, then simply and slowly turn the hexagonal bolt on the left side, e.g. by ratchet.

am hinteren Kofferende ist auch eines der Themen für ’später‘.

Da hängt nämlich momentan noch ein 12.00-18 und nicht – wie sonst montiert – ein 13.00-18.

Trotzdem grübeln wir noch darüber, wie denn der eigentlich gut gängige Mechanismus der Sperrklinke arretiert wird, um das Reserverad gefahrlos runterleiern zu können.

Der Pilz…

Different pictures of heating systems mounted to the Kung boxes made us wonder. As the GAZ was still standing more than 100 km from his planned home we could not have a closer look too easily.

We found out that there are heating systems at Kung boxes with and without additional air filters and that the chimney can be moved to its horizontal position making the GAZ less high but not allowing to use the heating.

… auf der Kofferheizung hat uns bisher etwas verwirrt.

Zugegebenermaßen – aufmerksamen Lesern wird das nicht entgangen sein – stecken wir zwar möglicherweise in alten Diesel-LKWs generell ganz gut drin. Die Besonderheiten der östlichen, insbesondere russischen Fahrzeuge haben sich uns noch nicht ganz erschlossen. Das wird zwar durch die Lektüre der mittlerweile vorhandenen technischen Unterlagen Stück für Stück besser, sorgt aber immer noch für Aha-Effekte.

Auch die Tatsache, dass unser GAZ noch in Marburg steht und erst nach der HU nach Hanau überführt werden soll, sorgt dafür, dass Detailforschungen maximal einmal pro Woche stattfinden.

Auf einigen Bildern im Web ist uns aufgefallen, dass der Pilz (Luftansaugung) an der Kofferheizung nach oben zeigt, unserer aber nach vorne zeigt.

So wie’s ausschaut ist die senkrechte Position wohl die Position in Betrieb, um die Höhe der LKW zu reduzieren kann man das Ding aber auch waagerecht in Ruheposition festschrauben. Dann kann aber die Heizung wohl nicht in Betrieb genommen werden.

Weiter geht’s an dieser Baustelle aber erst nachdem ein paar andere dringendere Themen gelöst sind.