Das Zentrum Europas: Zertifikate nur zu Bürozeiten

One additional point on our trip, that I would not count as ‚must be seen‘ is the geographical center of Europe. It is approx. 30 km north of Vilnius, not far from our planned route, so we decided to visit that place. It is a nice memorial, shows the flags of European countries and you can get a certificate for your visit – if you come during office hours.

Ca. 30 km nördlich von Vilnius befindet sich der geografische Mittelpunkt Europas, einer der Punkte auf unserer Reise, die wir nicht zu den unbedingt nötigen Zielen gezählt haben. Da wir aber aus der passenden Richtung kamen, haben wir uns entschieden, dem Zentrum Europas trotzdem einen Besuch abzustatten.

Weg vom Parkplatz zum Zentrum Europas
Weg vom Parkplatz zum Zentrum Europas

In diesem Teil Litauens findet man – solange man nicht zu nahe an die großen Städte herankommt – noch jede Menge Gegend und dünne Besiedlung, was aber auch seinen Reiz hat.

jede Menge litauische Gegend
jede Menge litauische Gegend

Um zum eigentlichen Mittelpunkt zu kommen, parkt man idealerweise am benachbarten Golfclub. Von dort führt ein kurzer Fußweg durch einen Park zu dem beim Mittelpunkt aufgestellten Obelisken.

Parkplatz: N54.90806 E25.32078

Mittelpunkt: N54.906503 E25.318986

Weg zum Obelisken
Weg zum Obelisken

Für die Reisedokumentation mussten natürlich auch hier ordnungsgemäß die Koordinaten ermittelt werden.

Daten sammeln für's Blog
Daten sammeln für’s Blog

Den Besuch des Mittelpunkts Europas kann man sich dann auch mittels Zertifikat bescheinigen lassen, dies allerdings nur zu den Bürozeiten der dortigen Informationsstelle. (Bei unserem Besuch war die Stelle geschlossen.)

Restaurants an litauischen Autobahnen

When I am travelling through Germany I am definitely not a fan of the so called restaurants that you can find along the German autobahn. In Lithuania several of the restaurants along the main streets are not directly connected with petrol stations, but can be reached easily from the A-roads. We tried two of them and were positively surprised.

Bei Reisen über deutsche Autobahnen bin ich definitiv kein Fan der dortigen Autobahngastronomie. In Litauen haben wir trotzdem zwei Restaurants entlang unserer Route, die unmittelbar an Straßen der Kategorie A lagen, ausprobiert und waren sehr positiv überrascht.

Restaurant: Kurėnų užeiga
http://www.kurenuuzeiga.lt/
+370 686 396 32 N55.31439 E24.77795

Das ‚Kurėnų užeiga‘ liegt günstig unmittelbar an der litauischen A2/E272, ist aber auch von der A6/E262 über das Kreuz mit der A2 leicht erreichbar. Es ist landschaftlich schön an einem See gelegen, auf dem man auch Tretboot fahren kann.

Wir haben dort sehr ordentliche litauische Kost zu moderaten Preisen vorgefunden, es hat uns dreien prima geschmeckt. Parken konnten wir unsere Dickschiffe (Iveco 110-17 und 90-16) auch sehr gut und der Service war ebenfalls prima.

Suppe im Kurėnų užeiga
Suppe im Kurėnų užeiga

Sollten wir da mal wieder vorbei kommen, so würde ich dort wieder einen Halt einplanen.


Zwei Tage später haben wir wieder ein Restaurant gesucht und gefunden, und zwar das ‚Siesta‘.

Restaurant: Restaurant Siesta / UAB ‚Saulės pilys‘

Titulinis


+(370) 614 98198 N55.10623 E23.78006

Hier hatten wir ein Restaurant ‚erwischt‘, das ich in Deutschland von der Ausstattung, dem Service und der Qualität in die Kategorie ‚Nobelrestaurant‘ einsortiert hätte. Lediglich die Preise lagen deutlich unter meinen Erwartungen. Ein absolut empfehlenswerter Volltreffer, noch dazu ein Tipp bzgl. Preis-/Leistungsverhältnis. Dieses Restaurant wird wohl tatsächlich auch gerne für Geschäftstermine genutzt, wir waren mit unserem urlaubsbedingt etwas rustikaleren Auftreten trotzdem herzlich willkommen.

Leider haben wir es hier verpasst, zu fotografieren. Die Bilder auf der Webseite des Restaurants sprechen aber (realistisch) für sich.

Übernachtung beim Berg der Kreuze: Camping Girele oder Kurtuvenai?

After we had visited the Hill of Crosses we had to decide where to stay for the next night. There were two recommended options: ‚Camping Girele‘ in 3 km distance from the hill and ‚Camping Kurtuvenai‘ with 35 km to drive.

Camping Girele is located close to the A 12 road, where we passed along. It looked nice, but we were not sure, how much noise from the passing cars will be there during night. Probably not that much, but although this place looked nice as well, we took the time to continue our trip to Camping Kurtuvenai.

Camping Kurtuvenai is a nice and quiet place. The individual spaces for campers are big enough for normal mobile homes, but a bit limited for our Ivecos, so we had to park beside the lay-bys.

Alternative Übernachtung: Camping Girele
http://sodybagirele.lt/en/
+370 41 21 10 43 N55.998641 E23.383655

Übernachtung: Camping Kurtuvenai
http://www.kurtuva.lt/DE/editable-separated/id-76/
+370 41 370 333 N55.826812 E23.046599

Nach unserem Besuch beim Berg der Kreuze hatten wir wieder eine Übernachtung eingeplant. Es gab zwei Optionen, die uns beide empfohlen worden waren: ‚Camping Girele‘ liegt 3 km entfernt vom Berg direkt neben der A12, ‚Camping Kurtuvenai‘ liegt ca. 35 km entfernt in vermutet ruhigerer Lage.

Camping Kurtuvenai liegt an einer kleinen Nebenstraße
Camping Kurtuvenai liegt an einer kleinen Nebenstraße

Auch Camping Girele machte beim Vorbeifahren einen netten Eindruck, wir haben uns aber sicherheitshalber für Camping Kurtuvenai entschieden.

Camping Kurtuvenai ist nett gelegen und wie erwartet ruhig, aufgrund der Größe der auf Rasen gelegenen Parkbuchten wurden wir aber gebeten, mit unseren Dickschiffen (Iveco 110-17 und 90-16) quer vor den Buchten zu parken. Aufgrund des Wetters haben wir hier die Gemeinschaftsküche intensiver genutzt als bei anderen Übernachtungen. Diese Küche hat aus der ohnehin guten Infrastruktur nochmals positiv herausgestochen, die Entscheidung für Kurtuvenai haben wir also nicht bereut.

Wohnmobilplätze in Kurtuvenai
Wohnmobilplätze in Kurtuvenai

Vermutlich bietet es sich aber an, zumindest in der Hauptsaison in Kurtuvenai anzurufen und zu fragen, ob Platz genug ist, wenn man plant, dort mit einem oder mehreren wirklich großen (und schweren) Wohnmobilen zu übernachten. Sonst könnte es da etwas eng werden…

Historischer Gutshof in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz
Historischer Gutshof in unmittelbarer Nähe zum Campingplatz

Der Berg der Kreuze

One of the most famous places in Lithuania is the Hill of Crosses. The atmosphere of this place can hardly be described, but viewed a little bit in the attached pictures.

Ziel: Der Berg der Kreuze ist ein litauischer Wallfahrtsort.
http://www.hillofcrosses.com/
+370 41 370860 N56.01529 E23.41665

Der Berg der Kreuze ist ein Platz in der Nähe der Stadt Šiauliai, an dem über Generationen Kreuze und Statuen – auch gegen massiven Widerstand von offizieller Seite – gesammelt und aufgestellt worden sind. Diese Tradition wird bis zum heutigen Tag fortgeführt, der Berg der Kreuze ist mittlerweile ein offizieller Wallfahrtsort.

Ankunft am Berg der Kreuze
Ankunft am Berg der Kreuze
Berg der Kreuze
Berg der Kreuze
Weg auf den Berg der Kreuze
Weg auf den Berg der Kreuze
Mehr Kreuze
Mehr Kreuze
ungezählte Kreuze
ungezählte Kreuze

Dieser Ort besticht durch eine ganz besondere und nur schwer zu beschreibende Atmosphäre, die wir versucht haben, in ein paar Bilder einzufangen und wiederzugeben.

Maut: Zur Litauischen Vignette mit Eskorte

Knowing the correct road toll in Lithuania for our camper is difficult. But even after a decision which vignette to buy, it is not easy to get one for a week with a EURO 0 classified vehicle. In the end the local police helped us and guided us to an appropriate petrol station. But even with their help we could not find out, if we really had needed the vignette we had bought.

Bereits mehrere Wochen vor Beginn unseres Urlaubs hatten wir versucht, herauszufinden, ob für uns die litauische LKW-Maut zu entrichten ist oder nicht. Eine eindeutige und verbindliche Auskunft für unseren speziellen Fall hatten wir weder von der entsprechenden litauischen Webseite, noch über die Wirtschaftsabteilung der litauischen Botschaft in Deutschland, noch vom litauischen Verkehrsministerium erhalten.

In den anderen Ländern war das einfacher: In Estland und Finnland gibt’s so etwas nicht, in Russland ist Maut nur auf ausgewählten Straßen für mehr als 12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht (da lagen wir deutlich drunter) zu entrichten und in Lettland wird die Maut wohl nur für kommerziellen Güterverkehr erhoben.

Unser Iveco 110-17 ist nun dummerweise aktuell ein Sonderfall: Er ist als ‚LKW offener Kasten‘ zugelassen, da er normalerweise noch ohne Koffer genutzt wird und ist 29 Jahre alt und damit auch noch kein Oldtimer. An der Stelle, an der die Litauer in den Papieren die EU-Fahrzeugkategorie (z.B. N1, N2 oder N3) gesucht hatten, steht (nicht nur bei unserem Iveco) eine ’10‘.

Zusätzlich ist aktuell der Kung-Koffer unseres GAZ 66 auf der Ladefläche fest montiert, so dass der Iveco alle Kriterien zur Zulassung als ‚So.-KFZ Werkstattwagen‘ oder vermutlich sogar als Wohnmobil > 7,5 Tonnen erfüllt. Das macht natürlich die Aktenlage in Summe nicht einfach, aber einfach ist ja auch für Anfänger. 😉

Auf dem Weg vom Schloss Rundale in Lettland zum Berg der Kreuze in Litauen führt kaum ein Weg an der litauischen A12 vorbei, an der Grenze war also der Zeitpunkt gekommen, eine Entscheidung bzgl. der Vignette zu treffen. Da wir auch auf der weiteren Fahrt durch Litauen noch einige hundert Kilometer Autobahn vor uns hatten und die baltischen Staaten generell über eine recht gut ausgebaute Kameraüberwachung des Straßennetzes verfügen, wollten wir auch nicht das Risiko eingehen, ohne Vignette erwischt zu werden, wenn sie denn gebraucht wird.

Erster Anlaufpunkt war der sogenannte Kontaktpunkt an der Grenzstation bei der Einreise. Dort verwies man uns an eine Vignettenverkaufsstelle in einem kleinen Holzhäuschen ca. 100 m weiter. Die Dame meinte, dass wir aufgrund des Eintrags ’10‘ in den Papieren (den haben da in Deutschland recht viele Fahrzeuge der Kategorie N2) eigentlich keine Vignette brauchen, wusste das aber auch nicht sicher und hatte außerdem keine Vignette für Euro 0 in ihrem Bestand. Das sei aber kein Problem, ein paar Kilometer weitere käme eine Tankstelle, die nicht nur Vignetten für günstigere Abgasklassen hat. Wenn uns die Polizei auf dieser Strecke anhalten sollte, dann mögen wir die Situation bei der Kontrolle einfach erklären. Schriftlich und verbindlich geben konnte sie uns aber auch nichts.

Die genannte Tankstelle gibt es, sie war samstags geöffnet, der Kassierer kannte aber die Feinheiten des Mautsystems auch nicht und wollte sich zur Relevanz für unser Fahrzeug auch nicht festlegen. Ich hatte mich zwischenzeitlich entschieden, sicherheitshalber eine Wochenvignette passend zu den formalen Zulassungsdaten meines 110-17 zu kaufen, d.h. eine Vignette für die Abgasklasse Euro 0 und die Gewichtsklasse von 7,5 – 12 Tonnen zulässiges Gesamtgewicht. Für diesen Fall bot mir der Verkäufer dann die Vignette für einen Reisebus mit Euro IV an. Die hätte im Falle einer Kontrolle wohl auch nicht geholfen, passende Vignetten für die am ehesten plausible Auswahl (s.o.) hatte er aber sowieso nicht da.

Da wir eigentlich nach Litauen gekommen waren, um ein paar touristische Highlights zu besichtigen, und nicht um Schnitzeljagd auf Vignetten zu machen, war das unsystematische Abklappern weiterer Tankstellen mit einer möglichen Kontrolle auf dem Weg dorthin nicht die Lösung unserer Wahl.

Ein Blick ins Navigationssystem zeigte uns knapp 2 km entfernt eine Polizeistation. Die Damen und Herren dort sollten doch wohl wissen, was wir brauchen und wo wir es herbekommen. Oder alternativ bescheinigen, dass wir versucht haben, unseren Pflichten nachzukommen, mangels geeigneter käuflicher Vignetten aber einfach aufschieben mussten.

Auch das war zu einfach gedacht. Es war nämlich Wochenende und die örtliche Polizeistation war geschlossen.

Nach ein wenig Sucherei haben wir dann aber die Gegensprechanlage gefunden, die uns mit einer anderen Wache verbunden hat, an der es sogar einen Englisch sprechenden Menschen am anderen Ende der Leitung gab. Der war zwar zunächst auch ratlos, hatte aber zumindest das Problem schnell verstanden. Seine pragmatische Lösung, uns weiterzuhelfen, war dann auch zielführend. Er schickte uns einen Streifenwagen mit einem sehr gut Englisch sprechenden Kollegen vorbei, der uns dann zu einer Tankstelle mit besserer Auswahl eskortierte.

Auch an dieser Tankstelle wusste weder der uns begleitende Polizist, noch der Kassierer an der Tankstelle verbindlich, welche Vignette wir denn jetzt wirklich benötigen. Wir haben dann die einwöchige N2 für Euro 0 genommen und bisher keine Post wegen Mautprellerei erhalten.

Vignette aus Litauen - es gibt sie doch
Vignette aus Litauen – es gibt sie doch

Ein herzliches Dankeschön geht an die sehr freundliche, engagierte und hilfsbereite litauische Polizei. Ein Grummeln geht an die Verantwortlichen für das Mautsystem, denen es nicht gelungen ist, die notwendige Transparenz für Fahrzeuge unserer Art zu schaffen. Wir wissen nämlich bis heute nicht, ob wir die Vignette wirklich gebraucht haben.

Schloss Rundale und das benachbarte Automuseum

The last castles we had visited during our trip through the Baltic region were built as forts. Now we came to visit Rundāle castle which can only be described as a palace, but definitely not as a fort. Rundāle can definitely be compared with the Russian castles we visited around St. Petersburg and shows a lot of inspiration from Versailles, as well visible in the wonderful park surrounding Rundāle castle, as also when you visit the interior of the building.

Some days before we travelled to Rundāle we had been given the advice also to visit a small private Car Museum at Rundāle. It is the private collection of an enthusiast, that presents his very well restored cars to visitors. Great work, great presentation, a must for everyone who does not only want to see castles during the holiday. (Wasn’t this blog about old Russian trucks initially? 🙂 ) The museum is in walking distance from Rundāle castle, if you come in from northwest you find it on the right hand side before the bridge.

Schloss Rundāle von der Sonnenseite
Schloss Rundāle von der Sonnenseite

Ziel: Das Schloss Rundāle ist ein prächtig ausgestaltetes barockes Schloss mit 138 Räumen und einem berühmten Rosengarten.


+371 63 962274 N56.41344 E24.02448

Nachdem wir zuletzt einige Burgen besucht hatten, war jetzt mit Schloss Rundāle wieder ein repräsentativer Palast an der Reihe. Rundāle kann sich durchaus mit den Schlössern, wie wir sie rund um Sankt Petersburg gesehen haben, messen. Die Inspiration durch Versailles ist sowohl im inneren und äußeren der Gebäude, wie auch im Park rund um das Schloss, klar zu erkennen.

Auffahrt zum Schloss Rundāle
Auffahrt zum Schloss Rundāle

Aufnahmen im Inneren des Schlosses – auch zur nicht-kommerziellen Nutzung – kosten einen zusätzlichen Obolus, die haben wir uns deshalb hier geschenkt.

Ein Blick in die Dimensionen der Schlossanlage
Ein Blick in die Dimensionen der Schlossanlage

Ein paar Tage bevor wir nach Rundāle kamen, hatten wir den Tipp bekommen, dort auch ein kleines, aber feines privates Oldtimermuseum zu besuchen.

Ziel: Privates Oldtimermuseum / Autosammlung beim Schloss Rundāle
N56.41824 E24.03277

In Laufreichweite vom Schloss Rundāle befindet sich diese private Sammlung, die uns gerne von einem rührigen älteren Herrn, dem Eigentümer der Sammlung, gezeigt wurde. Alle Exponate sind in hervorragendem und fahrbereitem Zustand, darunter sogar Oldtimer der Marke BMW aus den 30er Jahren.

Da dies hier aber eigentlich ja ein Blog über alte russische Fahrzeuge ist, liegt mein persönlicher Schwerpunkt mal wieder bei den in dieser Sammlung natürlich ebenfalls vorhandenen russischen Oldtimer. 🙂

glückliche Prinzessin im GAZ
glückliche Prinzessin im GAZ
der war wohl im Werbeeinsatz
der war wohl im Werbeeinsatz
zwei GAZ 69 in unterschiedlichen Ausführungen
zwei GAZ 69 in unterschiedlichen Ausführungen

Wenn man aus Richtung Nordwesten nach Rundāle kommt findet man das Automuseum kurz vor der kleinen Brücke am Schloss auf der rechten Seite.

Hier haben wir den herzlichen Empfang durch den Eigentümer und die geleisteten Restaurierungsarbeiten gerne mit einem entsprechenden Obolus honoriert.

Zurück zur Ostsee: Camping Laucu Akmens

The next places we planned to visit were further away from the Baltic sea. We took the chance and followed the recommendation of several friends that had independently visited Camping Lauču Akmens, a site at the beach with an excellent restaurant and all the services you need for camping.

Übernachtung: Camping Lauču Akmens
http://www.laucakmens.lv/main.php?language=eng
+371 26350536 N57.367124 E24.402365

Unsere weitere geplante Reise sah vor, dass wir uns für die nächsten Tage von der Ostseeküste entfernen. Um die Chance auf einen weiteren Abend und eine Übernachtung am Ostseestrand zu nutzen, folgten wir der Empfehlung mehrerer Freunde, die in der Vergangenheit unabhängig voneinander Camping Lauču Akmens ca. 50 km nördlich von Riga mit Allrad-LKWs besucht hatten und alle eine klare Empfehlung ausgesprochen hatten.

große Wiesen mit Bänken und Tischen für Wohnmobile und Zelte
große Wiesen mit Bänken und Tischen für Wohnmobile und Zelte
Abendessen auf der Restaurantterasse oberhalb des Strandes bei Lauču Akmens
Abendessen auf der Restaurantterasse oberhalb des Strandes bei Lauču Akmens

Ursprünglich hatten wir vor, nochmals nach Riga herein zu fahren, um dort vorher bestellte Ersatzteile für unseren GAZ 66 abzuholen. Da wir diese Ersatzteile aber schon unterwegs erhalten hatten, konnten wir uns eine weitere Runde durch den Rigaer Stadtverkehr sparen und statt dessen diesen Abstecher an die Ostseeküste machen.

Der Platz liegt ca. 2 km abseits der A1 und ist (mittlerweile) gut ausgeschildert. Diese Verbindung ist geschottert, vermutlich aber auch ohne Allrad erfolgreich befahrbar. Platz ist reichlich auf den Wiesen, fest installierte Holztische und Bänke sind reichlich vorhanden und die Infrastruktur hatte alles, was wir gebraucht haben.

Sonnenuntergang bei Lauču Akmens
Sonnenuntergang bei Lauču Akmens

Besonderes Highlight ist aber das Restaurant, an dem gerade eine Tafel für eine größere Gesellschaft vorbereitet wurde. Die Terrasse bietet einen atemberaubenden Blick auf die Ostsee.

Gastronomie auf höchstem Niveau
Gastronomie auf höchstem Niveau

Der Strand lädt zum Baden ein, wobei sich die Nutzung von Badeschuhen empfiehlt.

Burg Turaida an der Gauja

Close to the river Gauja there is also another castle: Turaida, which is worth a visit. It had burnt down in 1776, but is under restauration since 1953. Beside the castle itself there are a lot of historical buildings surrounding the castle, that can be visited as well.

Burg Turaida über dem Gaujatal
Burg Turaida über dem Gaujatal

Ziel: Die Burg Turaida über dem Gaujatal.

Turaida museum, stone castle, church, estate


+371 67 972376 N57.18257 E24.85021

Turaida Burgmauer
Turaida Burgmauer

Etwas weiter südlich an der Gauja befindet sich eine weitere sehenswerte Burg: Turaida. Die ursprüngliche Anlage ist in 1776 abgebrannt, seit 1953 laufen umfangreiche Restaurierungsarbeiten.

in der Burg Turaida
in der Burg Turaida

Nicht nur die Burganlage selbst ist sehenswert, auch die historischen Gebäude im Park um die Burg herum, die ebenfalls besichtigt werden können, sind einen Besuch wert. Darunter ist auch eine noch in Betrieb befindliche Holzkirche und das Denkmal der Rose von Turaida.

Holzkirche im Park Turaida
Holzkirche im Park Turaida
Innenansicht der restaurierten Kirche in Turaida
Innenansicht der restaurierten Kirche in Turaida
Wirtschaftsgebäude im Park Turaida
Wirtschaftsgebäude im Park Turaida
Haus am See in Turaida
Haus am See in Turaida

Camping im Gauja Nationalpark: Camping Apalkalns

An excellent camping site in Gauja National Park is Camping Apalkalns. We found this place because it had been recommended by friends of us who had visited the region last year.

Zur Übernachtung im Gauja Nationalpark bei der Ordensburg Cesis folgten wir der Empfehlung von Freunden, die dort bereits im vergangenen Jahr übernachtet hatten. Der Tipp – Camping Apalkalns – war gut, der Platz liegt schön am Ufer eines Sees, die geräumigen, terassenartig angeordneten Stellplätze sind auch für unsere großen Wohnmobile bestens geeignet.

Übernachtung: Camping Apalkalns
http://www.apalkalns.lv/de
+371 29 448 188 N57.317547 E25.147764

viel Platz auf Camping Apalkalns
viel Platz auf Camping Apalkalns
geräumige Stellplatze
geräumige Stellplatze

Zusätzlich gibt es reichlich Tische und Bänke auf den Freiflächen. Die sanitäten Anlagen waren frisch renoviert und haben allen benötigten Service geboten, also auch hier eine uneingeschränkte Empfehlung.

Camping Apalkalns bietet auch Kanu-Touren an, für einen längeren Aufenthalt sicher eine gute Option.

Gauja-Nationalpark und Ordensburg Cesis in Lettland

Another ‚Must See‘ in Latvia is Cesis Castle in the Gauja National Park. The castle was build by the crusaders and is presented in very good condition, embedded in a great landscape.

Ordensburg Cesis im Gauja Nationalpark
Ordensburg Cesis im Gauja Nationalpark

Wenn man durch Lettland reist, dann sollte man die Gelegenheit nicht verpassen, auch den Gauja Nationalpark zu besuchen.

Bauernhaus im Gauja Nationalpark
Bauernhaus im Gauja Nationalpark

Als Highlight findet sich dort die Ordensburg Cesis aus der Zeit der Kreuzritter, deren ursprüngliche Teile wie auch die über die Jahrhunderte dazugekommenen Erweiterungen sehr gut erhalten sind und liebevoll zur Besichtigung präsentiert werden.

Blick auf den neueren Teil der Ordensburg Cesis
Blick auf den neueren Teil der Ordensburg Cesis
Blick auf den älteren Teil der Ordensburg Cesis
Blick auf den älteren Teil der Ordensburg Cesis

Ziel: Die Ordensburg Cesis
http://www.cesis.lv/de
+371 641 61800 N57.31333 E25.27127
Parkmöglichkeit am unteren Ende des Parks: N57.31541 E25.26632

Wenn man – wie wir mit unseren beiden Ivecos – auf dem kleinen Parkplatz an der dem Park gegenüberliegenden Straßenseite unterhalb der Ordensburg parkt, erreicht man die Ordensburg nach einem kurzen, aber sehr schönen Weg durch den Park.

Weg durch den Park in Cesis
Weg durch den Park in Cesis

Das Wetter hatte sich hier auf unserer Reise entschieden, stabiler und wärmer zu werden, so dass die Natur sich auch von ihrer lebendigeren Seite zeigte.

Schatzi dressiert wilde Tiere (Maikäfer in Cesis)
Schatzi dressiert wilde Tiere (Maikäfer in Cesis)

Das Gelände in der Ordensburg ist eine Besichtigung wert, das Leben in der Burg wird dort sehr schön dargestellt und auch die Blicke von dort sind sehenswert.

Kirche in Cesis
Kirche in Cesis
Präsentation des historischen Nutzgartens in der Ordensburg Cesis
Präsentation des historischen Nutzgartens in der Ordensburg Cesis

Der Turm kann bestiegen werden und bietet ein gute Aussicht.

Wendeltreppe im Turm
Wendeltreppe im Turm
Blick aus dem Turm der Ordensburg Cesis
Blick aus dem Turm der Ordensburg Cesis

GAZ 66 – Allrad-LKW als Werkstattwagen